Von BAYERN3 wurde er bereits zum TEAM-Chef des TEAM BAYERN ernannt, dabei sieht er sich selbst höchstens als Initiator oder viel mehr als Teil einer gemeinsamen Idee mit dem Usprung in unserem Nachbarland Österreich. Dennoch haben wir es uns nicht nehmen lassen, dem Fakelträger des TEAM BAYERN fünf kurze Frage zu seiner Sicht auf das Projekt zu stellen.
Hallo Raimund, stelle dich doch bitte unseren Lesern kurz vor.
Ich heiße Raimund Heiny, bin satte 57 Jahre alt und seit sage und schreibe 40 Jahren im Bayerischen Roten Kreuz.
Ich bin seit 32 Jahren sehr glücklich verheiratet, habe zwei „Kinder“ (Tochter (27) und Sohn (29)) und bin ehrenamtlich Bezirksbereitschaftsleiter im Bayerischen Roten Kreuz in Unterfranken.
Beruflich bin ich als freier Trainer für Kommunikation und Führung sowie als systemischer Coach tätig.
Warum bist du jetzt TEAM-Chef des TEAM BAYERN?
Naja, das mit dem TEAM-Chef höre ich nicht ganz so gern. Eher stimmt, dass ich das TEAM BAYERN initiiert habe. Das Österreichische Rote Kreuz und der Österreichische Rundfunk (Ö3) haben dieses Projekt vor nahezu 7 Jahren ins Leben gerufen. Als ich davon hörte, war ich begeistert und konnte mit dieser Begeisterung auch unseren Geschäftsführer Reinhold Dietsch anstecken. BAYERN3 hat auch gleich hochengagiert als Medienpartner mitgemacht und somit konnten wir am 4.11. starten.
Also: TEAM BAYERN ist ein Gemeinschaftswerk von vielen engagierten und interessierten Menschen und Institutionen. Der „TEAM-Chef“ wurde bei einem Gespräch mit Roman Roell von B3 zufällig geboren und ist halt jetzt irgendwie hängen geblieben.
Was findest du persönlich am TEAM BAYERN so genial?
Vor allem natürlich, dass sich viele Menschen im Rahmen ihrer Fähigkeiten an der Bewältigung kleiner und großer Notlagen beteiligen können und dies auch tun! Das heißt, dass wir mit diesem Projekt dem Vorurteil der ICH-Gesellschaft ein wenig die Spitze nehmen können.
Mit dem Projekt können wir bürgerschaftliches Engagement wirklich leben und nicht nur als frommen Wunsch formulieren.
Welche Worte würdest du den Kritikern des Projektes mitgeben?
Dass sie wichtig sind! Ihre Kritik kann für uns nur hilfreich sein, auf Dinge zu achten, die wir vielleicht übersehen hätten.
Ich bitte aber auch um konstruktive Kritik – sagt uns, wo wir aufpassen sollen, aber auch was wir tun können.
Vielleicht ist auch an dieser Stelle der Hinweis nochmal wichtig, dass wir keinen Ersatz der etablierten K-Schutz-Einheiten und –Strukturen installieren. Das TEAM BAYERN ist ausschließlich als Ergänzung gedacht. Es wird keinen Ersatz für die gut ausgebildeten und vorbereiteten Helferinnen und Helfer der Hilfsorganisationen, der Feuerwehr oder des THW geben. Aber wir können mit dem TEAM BAYERN den Einsatz dieser Helferinnen und Helfer effizienter machen, indem wir ihnen Unterstützer an die Hand geben.
Wir haben ja auch die Verpflichtung, mit den Ressourcen unserer „professionellen“ Helfer vorsichtig umzugehen.
Und zudem wird das TEAM BAYERN wohl auch dort eingesetzt, wo es keine K-Schutz-Helferinnen und –Helfer gibt: in den ungewöhnlichen Tätigkeitsbereichen wie der Nachbarschaftshilfe oder bei administrativen Unterstützungen.
Was möchtest du unseren neuen Mitgliedern auf den Weg geben?
Dass sie mit ihrer Eintragung in die Datenbank bereits mehr getan haben, als die meisten anderen Menschen und damit Verantwortung und Bereitschaft zur Hilfe am Nächsten gezeigt haben.
Und dass sie nicht traurig sein sollen, wenn sie lange nichts von uns hören: Dann geht es den Menschen in Bayern gut und sie haben die Hilfe von TEAM BAYERN nicht nötig.
Wenn sie aber diese Hilfe brauchen, wird das TEAM BAYERN bereit sein!
Vielen Dank für Euer Engagement und Eure Hilfsbereitschaft.
Was hast du als nächstes geplant?
Jetzt will ich erst mal unser Projekt richtig zum Laufen bringen – und da gibt es noch einiges zu tun.
Und dann freue ich mich auf den Aus- und Aufbau des TEAM BAYERN.