Dienstag, 14. August 2018

TEAM BAYERN - Vorbild als "Mittlerorganisation"

KOKOS empfiehlt das TEAM BAYERN


Was macht das TEAM BAYERN eigentlich, wenn es gerade keinen Einsatz gibt? Ganz einfach: es dient als gutes Vorbild. Denn das Forschungsprojekt KOKOS („Unterstützung der Kooperation mit freiwilligen Helfern in komplexen Einsatzlagen“) hat seine Empfehlung herausgegeben und darin das TEAM BAYERN erwähnt. In den Broschüren, die für Behörden, Rettungsdienste und andere Hilfsorganisationen gedacht sind, wird im Schadensfall eine Zusammenarbeit mit dem TEAM BAYERN ausdrücklich empfohlen.

In der Handreichung an die BOS heißt es:
"Im Idealfall wurde bereits im Vorfeld einer Schadenslage die Gründung einer dezidierten Mittlerorganisation initiiert und ihre Strukturen soweit aufgebaut und gefestigt, dass die Zusammenarbeit mit der Mittlerorganisation unmittelbar beginnen kann. Beispiele für solche Organisationen, deren ausschließlicher Zweck es ist, in einer Schadenslage zwischen BOS und den HelferInnen der Zivilgesellschaft zu vermitteln, sind Team Österreich und Team Bayern. In beiden Fällen wurde die Gründung durch BOS und private Akteure (dem Radiosender Ö3 in Österreich und Bayern 3 in Bayern) angeregt. Auch andere Akteure wie z.B. Freiwilligenagenturen könnten eine solche Gründung initiieren."

Das TEAM BAYERN als Mittlerorganisation hat sich schon bei vielen Einsätzen bewährt - vom schweren Hochwasser über Unwetterschäden bis zur Evakuierung eines Krankenhauses. Wir werden von Organisationen vor Ort angefordert und übernehmen dann die Alarmierung und Koordinierung von Freiwilligen. Vor Ort gliedern sich die Helfer dann dem Einsatzteam vor Ort unter und übernehmen zahlreiche Aufgaben. Welche, legt die Einsatzleitung fest - je nach Ausbildung.

Auch einige Regeln für Helfer und Hilfesuchenden werden in der Broschüre aufgestellt. So heißt es zum Beispiel: "Im Einsatz werden Spontanhelfer in die allgemeinen Strukturen integriert. Sie unterstehen der technischen (örtlichen) Einsatzleitung. Als echte Freiwillige können sie jederzeit und ohne Angabe von Gründen ihren Dienst quittieren. Ihr „Job“ endet spätestens mit Abschluss des Einsatzes." Genau das ist das Besondere am TEAM BAYERN: ihr könnt jederzeit einen Einsatz annehmen aber auch ablehnen, ohne Gründe.

Das Fazit: Das TEAM BAYERN ist eine empfehlenswere Mittlerorganisation, die im Einsatzfall eine echte Hilfe ist. Für euch bedeutet das: DANKE, dass ihr dabei seid!!



Die Broschüre für alle BOS gibt es hier zum Download:
https://kokos.wineme.fb5.uni-siegen.de/2018/02/professionelle-koordination-im-katastrophenschutz/